Vom 01. – 15.September 2012 findet das All You Can Paint Festival im Rahmen des Projekts der „Freiraumgalerie – Stadt als Leinwand“ in Halle statt.
Mit dabei sind: Klub7 (DE) / Lake (DE) / Ethos (BR) / Lucy McLauchlan (GB) / Etam Cru (PL) / Elcid (DE) / Halle Graffiti (DE) / EHW Crew (DE) / Threehouse (DE) / CVJM & Bewohner des Viertels (DE) / ECB (DE) / Mr. Di Maggio (IT) / Martin Hermeling (DE). Wer wann und wo malt findet ihr hier.
„Freiraumgalerie – Stadt als Leinwand: Die Idee ist, den Leerstand zur öffentlichen Leinwand zu transformieren. Leere Häuser, sowie Häuser im Sanierungszustand werden in ihrer Gesamtheit gestaltet. Das Ideal ist die urbane Leinwand, in dem das Individuum frei den städtischen Raum gestalten kann, also auch Straßen, Stadtmöbel und Infrastruktur. Diese Utopie symbolisiert den städtischen Entfaltungsspielraum schrumpfender oder leerer Städte. Die Freiraumgalerie verbindet künstlerische Inszenierung von Leerstand mit partizipativer Stadtgestaltung, eine neue Form der Beteiligung. Internationale, nationale und lokale KünstlerInnen gestalten den öffentlichen Raum und stellen Identitäten gegenüber, wo vorher anonyme funktionslose Stadtsubstanz die Erscheinung dominierte. Ganze Hausfassaden und Brandschutzwände werden mit professioneller Streetart-, Graffiti- sowie Poster- und Lichtkunst das marode Stadtbild in ein neues Licht rücken. Der Entwurf der Freiraumgalerie wird aber auch in enger Kooperation mit sozialen Akteuren im Stadtteil durchgeführt. Durch Projektkooperationen mit Schulen, Ämtern, Kitas und Vereinen sollen die BewohnerInnen entscheidenden Teil an der Gestaltung „ihres Viertels“ haben. Kinder und Jugendliche werden aktiv durch Workshops in die Gestaltung integriert und bilden dabei Bewusstsein für urbane Kunst und für Freiräumen in ihrem Quartier. Die Beteiligung der BewohnerInnen soll die Identifikation mit der Galerie gewährleisten. Legale Wände, die jederzeit zur freien Gestaltung zur Verfügung stehen, sichern die Interaktion und die selbstständige Weiterentwicklung. Die Freiraumgalerie will temporär den städtebaulichen Zustand mit endogenen Potentialen inszenieren und somit weitere Entwicklungsimpulse für das Quartier anregen. Sie ist dabei nicht nur ein innovatives Aushängeschild für städtische Kreativität, sondern setzt durch seine Interaktivität neue Maßstäbe für zeitgenössische direkte Beteiligung in der Stadtentwicklung.“
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