Schöner Beitrag zur aktuellen Google Streetview Debatte: Die Agentur für Verbesserung der Strukturen hat im Kreis Recklinghausen Pakete mit einem Kit zur Fassaden-Markierung von Wohneigentum verschickt. Enthalten: Aufforderungsschreiben, Anleitung und Sprühdose zum Markieren des Eigentums sowie von Graffiti auf der Fassade.
„Im Rahmen des Programms Strukturverbesserung Recklinghausen möchten wir Sie hiermit darauf hinweisen, dass Sie gemäß des Strukturgesetzbuchs, Viertes Buch (VSSB) dazu verpflichtet sind, Ihr Wohnobjekt für eine künftige, visuelle Datensicherung ausreichend zu kennzeichnen. In Kooperation mit der IT-Firma Google Streetview wird in den folgenden Monaten eine umfangreiche visuelle Datenspeicherung der Außenfassaden des Bereichs Recklinghausen vorgenommen.
Bildliche Aufnahmen werden von Außenfassaden sowie der näheren räumlichen Umgebung der Wohnobjekte vollzogen. Aufgrund der Anklagen bezüglich der persönlichen Datenspeicherung, die in den letzten Monaten mehrfach dazu geführt haben, dass sich das Projekt Streetview rechtlich versichern musste, ist es nun gesichert, daß sich Bewohner auch virtuell ihrem Eigentum zuordnen können.
Weiter Informationen entnehmen sie bitte den unten aufgeführten Anleitungen sowie dem offiziellem Schreiben der AfSV.“
[…] „Falls vorhanden, sollten Graffiti-Schmierereien die sich auf Fassade oder nahe liegenden Objekten befinden, zudem zusätzlich mit der beiliegenden Spezialfarbe umrandet werden.
Nur durch diese weitere Maßnahme ist es auszuschließen das Ihr Objekt nicht irrtümlicherweise einem anderem Namen zugeordnet wird. Umrandete Graffitis werden zudem nachgehend virtuell ausgeblendet, so daß via Google Streetview ein reines Fassadenbild begutachtet werden kann.“ […]
Das ganze Anschreiben als gibt es hier.



——
via: Mail
Bilder: Agentur für Strukturverbesserung