Es gibt wieder eine neue Folge der Videoserie “5 MINUTES” von ilovegraffiti. Diesmal wird der Installationskünstler Clemens Behr portraitiert.
Behrs collagenartige Skulpturen bestehen aus alltäglichen Materialien wie Sperrholz, Fliesen, Pappkartons und Mülltonnen bis hin zu ganzen Türen und Fenstern. Während er manches bunt bemalt, lässt er anderes unbehandelt. Diese aus unzähligen Linien und Flächen konstruierten Gebilde bestechen dabei vor allem durch ihren geradezu überwältigenden Detailreichtum. Die Fülle an optischen Raffinessen und Illusionen, die sich zwischen Malerei und 3D-Skulpturen bewegen, gipfelt in einer verwirrenden Architektur, nah an Origami und Kubismus. Seine raumgreifenden Installationen sind dabei tief im urbanen Raum verwurzelt. So findet man Behrs Werke nicht nur in Galerien, sondern auch in Parks, alten Fabrikgebäuden, Hauseingängen oder U-Bahn-Stationen. Stets ist es der Raum, der die spezifische Auswahl an Materialien, Farben und Formen bestimmt. Das Verhältnis zwischen all diesen Komponenten und ihre Interaktion mit dem urbanen Raum bilden den Kern von Behrs Schaffen.
Wir haben Clemens während der Arbeit ein wenig über die Schultern schauen können, obgleich das ein sehr schwieriges Unterfangen ist, weil der Künstler in einer unglaublichen Geschwindigkeit arbeitet. Seine Installationen entstehen meist ohne Hilfe und in sehr kurzer Zeit. Die beiden Arbeiten entstanden in und an der alten Teppichfabrik Prötzen in Berlin Alt-Stralau.
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