Neben dem Freifunk Netzwerk, wird es in Berlin bald ein weiteres öffentliches, kostenloses WLAN geben. Der Senat hat nach längeren Verhandlungen laut Medienberichten gerade die Verträge dazu mit einer privaten Firma unterschrieben. Bis zum Sommer 2016 soll das WiFi mit den ersten Hot Spots stehen. Zu beginn sollen Hot Spots am Roten Rathaus, am Brandenburger Tor, auf dem Gedarmenmarkt, an der Philharmonie und am Theater des Westens installiert werden. Insgesamt sollen es in der ersten Ausbaustufe 650 Netzwerkpunkte werden.
Die Stadt bezahlt das Projekt mit einer Anschubsfinanzierung von 170.000 Euro. Zudem soll sich das Netzwerk durch Werbung finanzieren, die vor oder während der Nutzung auf den Geräten der Nutzer in Form von Videoclips ausgespielt wird. Wer und wie nach dem ersten Jahr die offenen Kosten getragen werden, ist wohl noch nicht ganz klar.
Das Projekt ist ohne Frage ein guter erster Schritt und mehr als überfällig für eine Stadt wie Berlin, allerdings würde eine Strategie, die gleich auf ein flächendeckendes Netzwerk setzt, mehr Sinn machen. Kostenloses WiFi an den Touristen Hot Spots zu haben, ist gut, allerdings ist der Bedarf in anderen Teilen der Stadt größer.
Titelbild: Erin Pettigrew (CC BY 2.0)