Riesen-Mural des Street Art Künstlers Hendrik Beikirch in Südkoreas zweitgrößter Stadt Busan. Das 70 Meter hohe Bild (damit derzeit wohl Asiens größtes Mural) zeigt einen einheimischen Fischer.
Mehr Hintergründe zum Projekt gibt es hier oder unten im Auszug aus dem Pressetext.
„Das Mural – Die Arbeit zeigt einen lokalen Fischer um die 60, der lange Plastikhandschuhe trägt. Er starrt in die Weite, sein Gesicht ist von Falten gezeichnet. Der dargestellte Mann ist einer der wenigen, die noch in ihrem Beruf arbeiten. Das harte Leben der Fischer, die an sechs oder sieben Tagen der Woche unter schwierigen Umständen nur wenig verdienen. Dies ist nicht attraktiv für die meisten Jugendlichen, es ist ein Beruf, der zumindest in der jetzigen Form langsam ausstirbt. Das Gemälde vermittelt aber auch eine positive Nachricht. Unter dem Portrait fügte Beikirch einen Satz in koreanischen Buchstaben hinzu, der sich sinngemäß mit „Wo es keinen Anstrengung gibt, gibt es keine Stärke“ übersetzen lässt. Wie alle anderen Arbeiten von Beikirch ist auch dieses Mural ein monochromes und detailliertes Gemälde. Im Gegensatz zu vielen anderen Künstlern malte er dieses Wandbild ohne die Hilfe eines Projektors oder einer Skizze an der Wand. Dies allein ist eine meisterhafte Leistung und eine Aufgabe, die enorme Routine und herausragende Präzision erfordert.
Der Ort – Das Mural befindet sich auf dem Gebäude von Busans Fischergewerkschaft, welches zwischen Koreas berühmtesten Stränden, Haeundae (해운대 해수욕장) und Gwangalli (광안리 해수욕장), liegt. In den letzten Jahren wandelten sich beide Strände zu exzessiven Konsummeilen und sind wichtiger Motor für den Tourismus, der meist koreanische, japanische, chinesische und russische Reisende anzieht.
 Das Gebäude beheimatet auch einen Fischmarkt, der den wohlhabenden Bewohnern von Busan, wie den Menschen, die im Hyundai I’Park Gebäude leben, rohen Fisch im koreanischen Stil (Hoe, 회), ein teure Delikatesse ähnlich dem japanischen Sashimi, bietet.“
—–
via Mail